In diesem Kurzporträt möchte ich Ihnen den Begründer der Gewaltfreien Kommunikation Marshall B. Rosenberg vorstellen. Nachdem er viele Jahre bei Basel in der Schweiz gelebt hat, ist er zurück in die USA gezogen, kurz bevor ich die GFK kennen lernen durfte. Dadurch konnte ich leider keine Seminare bei ihm persönlich besuchen.

Marshall B. Rosenberg
Begründer der Gewaltfreien Kommunikation

Zur zeitlichen Einordnung finden Sie hier ein paar Eckdaten zu seinem Leben:

  • geboren am 06.Oktober 1934 in Ohio (USA)
  • 1943 Umzug nach Detroit, Rassenkonflikte
  • 1961 Promotion als klinischer Psychologe
  • 1984 Gründung des Center for nonviolent Communication (CNVC)
  • 1986 erster GFK-Vortrag in München
  • 1984-2011 Reisen in über 60 Länder
  • gestorben am 07. Februar 2015 in New Mexico (USA)
Jörn Lentes
Jörn Lentes
Jörn ist seit mehr als 24 Jahren in Beziehung mit Melanie, ist Vater von 5 Söhnen und seit 10 Jahren Trainer für GFK. Er arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater.
Begründer der Gewaltfreien Kommunikation Marshall B. Rosenberg

Marshall B. Rosenberg

Fragen des Lebens

Marshall hat in seiner Kindheit und Jugend sowohl deutliche Formen der Gewalt als auch starke Formen von Empathie und Liebe erlebt. Auf Detroit’s Straßen bekam der die Rassenkonflikte mit und in der Schule persönliche Angriffe aufgrund seines jüdischen Nachnamens. Zeitgleich erlebte er wie sich seine Mutter zusammen mit seinem Onkel mit Liebe und Freude um deren pflegebedürftige Mutter gekümmert haben.

Die Frage, was dazu führt, dass Menschen sich so gegensätzlich verhalten können, hat Marshall sein Leben lang begleitet. So hoffte er durch ein Studium der Psychologie Antworten zu finden.

Prägende Einflüsse

Er wurde im Studium maßgeblich durch die Lehren von Carl Rogers zur klientenzentrierten Psychotherapie im Bereich der Humanistischen Psychologie geprägt. Ebenso hatten die Überlegungen Gandhi’s zur Gewaltlosigkeit einen wesentlichen Einfluss auf die spätere Begründung der Gewaltfreien Kommunikation durch Marshall B. Rosenberg. Weitere Information zum Namen der GFK finden Sie in unserem Blog Beitrag „Gewaltfreie Kommunikation? Ich bin doch nicht gewalttätig!“.

Die Welt verändern

Mit seiner Entwicklung und Verbreitung der gewaltfreien Kommunikation wollte Marshall B. Rosenberg nicht weniger als die Welt zu verändern. Rosenberg verstand die Gewaltfreie Kommunikation als eine Methode zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Miteinanders. Die hinter der Methode stehenden Haltung hat Melanie in ihrem Artikel die Innere Haltung der Gewaltfreien Kommunikation beschrieben.

So ließ er sich anfangs dorthin rufen, wo Menschen neue Wege aus der Gewalt finden wollten. Später bemühte er sich dann proaktiv dorthin zu gehen, wo er gerne auch zu mehr Frieden beitragen wollte. So konnte Marshall B. Rosenberg als Begründer die Gewaltfreien Kommunikation in über 60 Ländern Menschen in Vorträgen, Seminaren und Beratung erklären und vorführen. Heute ist die Gewaltfreie Kommunikation ein z.B. vom Bundesverband Mediation e.V. anerkannte Methode zur Mediation und ist fester Bestandteil vieler Ausbildungs- und Studiengänge im Bereich der Sozialen Arbeit.

Die Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation und unsere langjährige Erfahrung aus Seminaren und Beratung zur Gewaltfreien Kommunikation haben wir in unseren Onlinekurs „Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation“ einfließen lassen.

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